Die Polaroidisierung der Gegenwart

Ursprünge der digitalen Vintage-Fotografie

Die Fotografie verändert sich. Durch Digitalisierung und einen steigenden Absatzmarkt für Smartphones erreicht sie eine neue Quantität, was besonders auffällig in sozialen Netzwerken in Erscheinung tritt. Allein auf Facebook wurden im Jahre 2011 nach eigener Aussage täglich 200 Millionen neue Bilder hochgeladen. Mobile Fotoapps – wie beispielsweise »Instagram « oder »Hipstamatic« – erlauben es, Momente und Trivialitäten ständig und überall festzuhalten und direkt mit anderen zu teilen. Diese Retro-Programme arbeiten mit Filtern, die alte und oft fehlerhaft konstruierte Objektive bis hin zu ganzen fotografischen Epochen nachahmen.

Anhand von zeitgenössischen Digitalfotografien und historischen Aufnahmen vergleicht diese Arbeit analoge und digitale Bildwelten und untersucht die Hintergründe und gestalterischen Wurzeln der digitalen Vintage-Fotografie. Die zentrale Frage, die beantwortet werden soll, ist die nach Ästhetik, Qualität und assoziierten Werten dieser nostalgischen Fotografie in einer postanalogen Ära.

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